Der Autobauer Opel trennt sich von Teilen seines Rüsselsheimer Entwicklungszentrums. Bis zu 2000 Mitarbeiter sollen zum französischen Entwicklungsdienstleister Segula wechseln, wie die beiden Unternehmen mitteilten.
Man habe eine strategische Partnerschaft vereinbart, hieß es. Die Lösung mit Segula soll es ermöglichen, dass die betroffenen Opelaner nur den Arbeitgeber, aber nicht den Arbeitsort wechseln müssen. Der französische Opel-Partner will am Standort Rüsselsheim einen "Technologie-Campus" aufbauen.
Nach der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern hatte Opel schon im September klargestellt, dass die Geschäftsanteile komplett zu Segula wechseln sollen. Segula sicherte den Beschäftigten zu, die bei der Opel-Sanierung vereinbarten Arbeitsplatzgarantien aufrecht zu erhalten. Mit der IG Metall und dem Opel-Betriebsrat sollten weitere Details geklärt werden.
Opel-Manager hatten noch im Frühjahr betont, dass das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim eine wichtige Rolle im PSA-Konzern übernehmen solle. An dem Standort wollte PSA außerdem neue Kompetenzen für den gesamten Konzern ansiedeln - unter anderem für die weitere Entwicklung der Brennstoffzelle und eine Architektur für leichte Nutzfahrzeuge.
Im ersten Halbjahr konnte die PSA-Sparte Opel-Vauxhall erstmals seit Jahren wieder in die Gewinnzone vordringen. "Die Trendwende bei Opel-Vauxhall ist nun eindeutig eingeleitet", hatte Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon bei der Vorstellung der Zwischenergebnisse betont.
"Nach einem langen Zeitraum vieler Jahre der Verluste erreicht das erste Halbjahr 2018 ein bedeutendes Niveau von Profitabilität", bilanzierte er. Der PSA-Konzern, der im Wesentlichen aus den Marken Citroën, Peugeot und DS besteht, hatte Opel im August 2017 übernommen. Vauxhall ist die britische Schwestermarke von Opel.
Quelle: n-tv.de
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