Unter anderem warf Kiwa dem Präsidenten des Landes, Petro Poroschenko, und dem Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, vor, während des Euromaidans offenbar Alkohol konsumiert zu haben.
Wie Ilja Kiwa betonte, seien die Teilnehmer des Euromaidans in zwei Gruppen aufzuteilen. Zur ersten gehörten jene, die „bei Kälte mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad und abgefrorenen Fingern“ auf die Barrikaden gegangen seien. Zu der zweiten Gruppe seien jene zu zählen, die im ersten Stock des Gewerkschaftshauses gesessen hätten, wo sich der Stab der Protestierenden befunden habe.
„Ich habe diesen ersten Stock gesehen, wo der betrunkene Poroschenko herumlief. Wo er besoffen auf die Straße hinaustaumelte und kaum die Zunge bewegen konnte. Ich habe den betrunkenen Klitschko nicht vergessen. Und da hat sich im Kopf alles gemischt“, so Kiwa.
Ihm zufolge seien im ersten Stock offenbar viel Kognak, teurer Kaviar und „betrunkene Gesichter“ zu sehen gewesen.
Am 21. November wird in der Ukraine der Tag der Würde und Freiheit begangen. Dieser Tag wird im Volksmund der Tag des Euromaidans genannt. Dieses Datum ist dem Beginn der Protestaktionen im Jahr 2013 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gewidmet.
Als der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen mit der EU verweigert hatte, wurde Kiews Zentralplatz – der Maidan (deutsch: Platz) der Unabhängigkeit – im November 2013 von Anhängern der Westintegration besetzt. Gewaltbereite und teils schwer bewaffnete ukrainische Nationalisten verwandelten diesen Platz jedoch bald in ein Schlachtfeld gegen die Ordnungskräfte.
Dutzende Menschen starben auf beiden Seiten – darunter auch durch Scharfschützenbeschuss. Die Frage, wer die Scharfschützen waren und auf wessen Befehl sie gehandelt haben, ist bis heute nicht geklärt. Denn die ukrainische Führung unter Präsident Petro Poroschenko verhindert ernsthafte Ermittlungen.
Der Maidan-Aufstand von 2013/2014 führte im Endergebnis zum gewaltsamen Sturz Janukowitschs und gilt als Auslöser des Konfliktes in der Ostukraine.
sputniknews
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