Kiew plant Chemiewaffen-Provokation im Donbass – russischer OSZE-Botschafter

  27 November 2018    Gelesen: 1058
Kiew plant Chemiewaffen-Provokation im Donbass – russischer OSZE-Botschafter

Die ukrainische Armee bereitet laut dem russischen Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Alexander Lukaschewitsch, eine Provokation mit chemischen Kampfstoffen im Donbass vor.

„Es gibt Informationen über die Vorbereitung einer Provokation der ukrainischen Streitkräfte unter Einsatz von chemischen Waffen und unter Beteiligung von ausländischen Geheimdiensten“, erklärte Lukaschewitsch in einer OSZE-Sondersitzung  am Montag.

Lukaschewitsch  verwies darauf, dass die ukrainische Armee nahe der Trennlinie im Donbass Flugabwehrsysteme S-300 und Buk sowie Mehrfachraketenwerfer „Grad“ und „Uragan“ zusammengezogen habe.

Außerdem sollen ukrainische Streitkräfte die Sonderbeobachtermission nahe der Ortschaft Luganskaja blockieren sowie ihre Truppen in die Ortschaften Zolotoj und Petrovkij verlegt haben.

Die Angriffe auf Ansiedlungen durch die Truppen Kiews haben sich seinen Angaben zufolge ebenfalls intensiviert.

Im Osten der Ukraine schwelt seit mehr als vier Jahren ein militärischer Konflikt. Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 Truppen in die östlichen Kohlefördergebiete Donezk und Lugansk geschickt, nachdem diese den nationalistischen Staatsstreich in Kiew nicht anerkannt und unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten.

Bei den Gefechten zwischen dem Kiew-treuen Militär und den örtlichen Bürgermilizen sind laut UN-Angaben mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen.

Die Regelung der Situation im Donbass wird unter anderem bei den Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk erörtert, die seit September 2014 drei Dokumente verabschiedet hat, in denen Schritte zur Deeskalation des Konflikts festgelegt sind. Aber selbst nach Vereinbarung der Waffenruhe gibt es weiter Schusswechsel zwischen den Konfliktparteien.

sputniknews


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