Germanaijan - eine Ausstellung, gewidmet dem 200-jährigen Jubiläum der Freundschaft zwischen Deutschland und Aserbaidschan

  11 Dezember 2018    Gelesen: 2470
Germanaijan - eine Ausstellung, gewidmet dem 200-jährigen Jubiläum der Freundschaft zwischen Deutschland und Aserbaidschan

Die Ausstellung ``Germanaijan - Deutsche Spuren und Architektur in Aserbaidschan`` ist ein Tribut an die harte Arbeit, Ausdauer und Kreativität der Deutschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben in den Kaukasus einwanderten. Die Ausstellung sucht nach Antworten auf die Fragen: Wer waren diese Menschen und was ist ihr Erbe im modernen Aserbaidschan?

Die Ausstellung wird im Rahmen des zweihundertjährigen Jubiläums deutscher Siedlungen im Kaukasus von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Aserbaidschan organisiert, und durch das Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amts finanziert und vom Kulturministerium der Republik Aserbaidschan und Goethe-Zentrum Baku / Kapellhaus unterstützt.

Germanaijan“ ist ein erfundenes Wort, das laut Ausstellungskurator Asli Samadova zwei Ländernamen, Deutschland und Aserbaidschan, kombiniert. Die Ausstellung feiert die Wirkung dieser deutschen Gemeinschaft im heutigen Aserbaidschan. Das Institut für Geschichte Siemens, das Nationalarchiv von Aserbaidschan sowie Personen, die Fotomaterial und Archivdokumente zur Verfügung gestellt haben, haben einen unersetzlichen Beitrag zur Gestaltung der Ausstellung geleistet. Germanaijan fügt künstlerische Eingriffe in die historische Erzählung ein: Ein gemeinsames Projekt des aserbaidschanischen Dichters Leyli Salayeva und der deutschen Künstlerin und Illustratorin Xenia Fink rekonstruiert sorgfältig die Geschichte der ersten deutschen Kolonisten in Aserbaidschan, die von einer Kompositfigur namens Helen geäußert wird.

Der Künstler Samir Salahov wurde eingeladen, um beeindruckende Illustrationen über die Familie Hummels zu machen, während die aserbaidschanische Künstlerin und Dokumentarfilmerin Chinara Majidova beauftragt wurde, eine zeitgemäße Dokumentation deutscher Spuren in den nördlichen Regionen Aserbaidschans und der Architekturlandschaft sowie ein nachdenklich wirkendes künstlerisches Video "Qismət" über zwei Villen deutscher Architekten zu erstellen.Die Ausstellung zeigt auch ein laufendes grenzüberschreitendes Projekt des britischen Schriftstellers und Fotografen Thomas Marsden, der die persönlichen Reisen deutscher Siedler und ihrer Nachkommen untersucht.

Germanaijan hat einen besonderen Schwerpunkt auf Architektur: Dutzende von Gebäuden, die allein in Baku von russisch-deutschen Architekten errichtet wurden, werden vom aserbaidschanischen Staat als Denkmäler des architektonischen Erbes geschützt. Das zentrale Stück der Ausstellung ist eine Karte, die die quantitative und qualitative Bedeutung deutscher architektonischer Spuren in der Skyline von Baku grafisch darstellt. Papiermodelle enthalten weitere Details zu einer ausgewählten Anzahl von Gebäuden.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 13. Dezember 2018 um 19:00 Uhr im Kapellhaus (Straße 35, 28. Mai) eröffnet und dauert bis zum 16. Februar 2019. Die regulären Öffnungszeiten der Ausstellung sind Dienstag - Samstag von 13:00 bis 19:00 Uhr. Freier Eintritt.

Übersetzt von Adil Shamiyev


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