Mit dem Abschied von der Steinkohle endet ein „wichtiges und wesentliches Stück deutscher Geschichte“, betonte der Bundespräsident. Die große Wirtschaftsmacht, zu der Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts geworden sei, wäre ohne die Kohle und den Bergmann undenkbar gewesen.
Mit Blick auf die 1952 gegründete Montanunion, einem Vorläufer der EU, sagte Steinmeier, dass auch die Wurzeln der Europäischen Gemeinschaft im Bergbau lägen.
In diesem Jahr förderten die Bergleute noch etwa 2,6 Millionen Tonnen Steinkohle. In der Hochzeit der Kohleförderung in den 1950ern waren es mehr als 150 Millionen Tonnen pro Jahr.
Das Aus für die Steinkohleförderung war 2007 vereinbart worden. Rund 33.000 Bergleute und andere Mitarbeiter waren damals auf den Zechen beschäftigt. Jetzt sind es noch ungefähr 3000. Großzügige Vorruhestandsregelungen sorgten dafür, dass es keine Entlassungen beim Personalabbau gab.
Mit der Schließung der letzten Zeche ist der Einsatz der Steinkohle in Deutschland aber nicht zu Ende: Bei der Stromerzeugung und in den Stahlwerken wird sie künftig komplett durch Importkohle ersetzt, so Medien.
sputniknews
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