Auch Nachbarländer wollen Maduro nicht anerkennen

  05 Januar 2019    Gelesen: 940
Auch Nachbarländer wollen Maduro nicht anerkennen

Die Wahl, die Venezuelas Präsident Maduro eine zweite Amtszeit verschaffte, ist umstritten. Eine Reihe von Staaten - darunter die G7 - wollen den Machthaber nicht weiter anerkennen. Nun schließen sich 13 Staaten in Süd- und Mittelamerika an.

Kurz vor dem Beginn der zweiten Amtszeit des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ist dieser von 13 Staaten der Region aufgefordert worden, auf die Vereidigung zu verzichten. "Wir rufen Nicolás Maduro dazu auf, die Präsidentschaft am 10. Januar nicht anzutreten und die Regierungsbefugnis vorläufig an das Parlament zu übergeben, bis eine demokratische Präsidentenwahl abgehalten wurde", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der so genannten Lima-Gruppe.

Unterzeichnet wurde der Aufruf von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Guyana, Honduras, Panama, Paraguay, Peru und Santa Lucia. Sollte Maduro die Präsidentschaft in der kommenden Woche dennoch antreten, werde er von den Regierungen dieser Länder nicht anerkannt, hieß es in der Erklärung.

Der sozialistische Präsident war in umstrittenen Wahlen im Mai vergangenen Jahres im Amt bestätigt worden. Zahlreiche Staaten, internationale Organisationen und die venezolanische Opposition sprachen von einem undemokratischen Wahlprozess und erkannten das Ergebnis nicht an, darunter auch die G7-Staaten.

Quelle: n-tv.de


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