Eine Analyse der Lehrerzuweisung im laufenden Schuljahr zeigt laut SVR, dass nur neun Länder ihre Fördertöpfe auf der Basis klar definierter Indikatoren verteilten. Die dortigen Kultusbehörden nutzten zumindest partiell Schülermerkmale wie die zu Hause gesprochene Sprache oder Daten zum sozialen Umfeld, zum Beispiel die Arbeitslosenquote, um Schulen mit entsprechendem Mehrbedarf gezielt zusätzliches Personal zuzuweisen.
In vielen Bundesländern mangelt es der Studie zufolge aber auch an "aussagekräftigen, schulgenauen Daten" über Sprachkompetenzen von Schülern oder die soziale Benachteiligung. Die Experten plädieren dafür, einen "substanziellen Teil" der Zuschläge "datenbasiert" zu vergeben. So werde vermieden, dass Standortnachteile falsch eingeschätzt und zusätzliche Lehrkräfte nach dem Gießkannenprinzip verteilt würden. Bei der Verteilung der Mittel sollten die Daten aber auch um das Wissen der zuständigen lokalen Schulbehörden ergänzt werden.
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