In der Hauptstadt Port-au-Prince seien den fünften Tag in Folge Stadtteile durch brennende Straßenbarrikaden blockiert worden, berichtete die haitianische Nachrichtenagentur HPN. Hunderte Jugendliche aus dem Armenviertel Cité Soleil marschierten in Richtung Stadtzentrum. Sie forderten den Rücktritt von Präsident Moise. Das öffentliche Leben kam weitgehend zum Erliegen. Die Polizei setzte bei den Protesten Tränengas ein. Medienberichte über Todesopfer wurden offiziell nicht bestätigt.
Die Demonstranten werfen der Regierung vor, Geld aus einem Hilfsfonds veruntreut zu haben, der eigentlich für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben im Jahr 2010 verwendet werden sollte. Bei dem Beben kamen etwa 300.000 Menschen ums Leben.
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