Die Verbraucherpreise legten im Januar nur noch um 1,8 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Experten hatten mit einem Tick mehr gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 2,1 Prozent im Dezember. Sie ist nun unter die Zielmarke der britischen Notenbank von zwei Prozent gefallen. Die Briten haben zu Jahresbeginn wieder mehr Kauflust gezeigt, nachdem das Weihnachtsgeschäft auf der Insel mau ausgefallen war.
Die Notenbank hat mehrfach vor schwerwiegenden Folgen für den Fall eines ungeregelten EU-Ausstiegs des Vereinigten Königreichs gewarnt. Sie senkte wegen der damit verbundenen Unsicherheiten ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr und erwartet nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 1,2 Prozent. Damit würde die Wirtschaft auf das schwächste Wachstum seit der Finanzkrise vor zehn Jahren zusteuern. Großbritannien soll die EU Ende März verlassen.
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