Anfangs noch schüchtern, spielten die beiden kleinen Orang-Utans schon kurz nach ihrer ersten Begegnung gemeinsam auf einem Klettergerüst. Laut der IAR-Direktorin für Indonesien, Karmele Llano Sanchez, wird es jedoch noch eine Weile dauern, bevor Gito das Tierschutzzentrum wieder verlassen kann. Zunächst müsse er auf die sogenannte Dschungelschule, in der er auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet werde. "Das dürfte noch fünf bis sieben Jahre dauern", sagte Sanchez.
Die bedrohten Orang-Utans von Borneo sind nach indonesischem Recht eigentlich geschützt. Doch viele Menschen ignorieren die Gesetze und halten die Primaten als Haustiere - oder jagen sie als Schädlinge. Zudem ist ihr Lebensraum durch die rasch wachsende Zahl von Palmöl- und Holzstoffplantagen stark bedroht. Vergangenes Jahr landeten hunderte der Tiere wegen schwerer Waldbrände in Tierschutzeinrichtungen. Die Feuer waren gelegt worden, um neue Plantagen zu ermöglichen.
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