Deutschland habe die stärkste Wirtschaft in Europa, weigere sich aber, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung zu investieren, erklärte er auf einer Konferenz vor dem Nato-Außenministertreffen in Washington anlässlich des Jahrestags des Verteidigungsbündnisses.
Pence betonte: „Deutschland muss mehr tun”.
Das Land habe sich lediglich bereiterklärt, die Ausgaben bis 2024 auf 1,5 BIP-Prozent zu steigern, werde nach den jüngsten Haushaltsentwürfen aber wohl selbst dies nicht erreichen.
Pence rügte die Bundesregierung auch für die Zusammenarbeit mit Moskau beim Bau der Gaspipeline Nord Stream 2, die russisches Erdgas nach Europa bringen soll.
Die Sicherheit des Westens könne nicht gewährleistet werden, wenn sich Verbündete von Russland abhängig machten, äußerte er. Dies sei falsch und könne die deutsche Wirtschaft zu einem Gefangenen Russlands machen. Für Europas größte Wirtschaft sei es schlicht inakzeptabel, diese Bedrohung zu ignorieren.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Strängen von der russischen Küste auf dem Grund der Ostsee bis zur Küste von Deutschland vor, die parallel zur bereits bestehenden Pipeline Nord Stream im Territorialgewässer von Deutschland, Finnland, Schweden und Russland verlaufen sollen. Die geplante Durchsatzkapazität beträgt insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr.
sputniknews
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