Da die Vollkornprodukte das Risiko einer Insulinabhängigkeit senken, die eine der Ursachen von Leberkrebs darstellt, sollen die Forscher beschlossen haben, einen direkten Zusammenhang zwischen einer an Vollkornprodukten reichen Diät und dem Risiko der Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms zu untersuchen.
Dabei hätten sie die Daten aus zwei umfangreichen Studien analysiert, die im Jahr 1976 und im Jahr 1986 gestartet worden seien. Alle vier Jahre oder fast 32 Jahre lang hätten die Teilnehmer einen Fragebogen über ihren Gesundheitszustand und ihre Essgewohnheiten ausgefüllt. Dabei sei bei 141 von 125.000 Probanden ein hepatozelluläres Karzinom diagnostiziert worden.
„Wir haben beobachtet, dass der häufige Verzehr von Vollkornprodukten mit einem geringeren Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom verbunden war“, so Xuehong Zhang, leitender Autor der Studie und Assistenzprofessor für Medizin an der Harvard Medical School.
Ihm zufolge stellten Forscher fest, dass bestimmte Teile des Vollkorns mit einem geringeren Risiko für Leberkrebs verbunden sein könnten.
Alle Getreidekörner, egal ob Weizen, Roggen, Mais oder andere Sorten, bestehen aus drei Teilen. Die äußere Hülle nennt man Kleie. Sie zeichnet sich durch einen hohen Ballaststoffgehalt aus. Im Inneren liegen der Keim mit vielen Mikronährstoffen und das stärkehaltige Endosperm. Vollkorn bedeutet, dass ein Produkt alle drei Bestandteile enthält. Dabei kann es sich um Mehl, Flocken oder tatsächlich um das ganze Korn handeln.
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