„Ich bin darin sicher, dass allen sehr klar ist, dass die Sanktionen wegen der Handlungen Russlands verhängt wurden. Sollte sich die Position nicht ändern, werden die Sanktionen erhalten bleiben. So einfach ist das“, sagte Niinistö.
Finnland spricht sich ihm zufolge für einen Dialog, darunter auch mit Russland, aus, da „wir alle letzten Endes ungeachtet dessen, was in der Ukraine vor sich gegangen ist, noch Europa sind — vom Atlantik bis zum Ural“.
„Und Europa ist ein Nachbar Russlands. Dasselbe kann man auch über Russland sagen … Deswegen muss man beste Beziehungen zu unserem Nachbarn unterhalten, soweit es möglich ist“, fügte der finnische Staatschef hinzu.
Danach ergriff Putin das Wort und betonte, dass die Krim nicht zur Arktis gehöre.
„In Bezug auf die Aufhebung der Sanktionen, die Krim, zu denen wir zurückgekehrt sind … Die Krim gehört, soviel ich weiß, nicht zur Arktis …. Wir haben uns ja versammelt, um die Probleme, mit denen die Arktis konfrontiert ist, zu erörtern. Wir möchten nicht, dass sich die Arktis infolge nicht rechtzeitig getroffener Maßnahmen …, infolge unserer verbrecherischen Untätigkeit in eine Art Krim verwandelt, und auch nicht, dass sich die Krim in eine Wüste verwandelt hätte. Eben daran müssen wir denken“, erklärte Putin.
Zudem verwies er darauf, dass die Sanktionen Russland einen viel geringeren Schaden als den EU-Ländern zugefügt hätten.
Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen hatten sich wegen der Situation in der Ukraine verschlechtert, wo sich Anfang 2014 ein Staatsstreich ereignet hatte, und auch wegen der Wiedervereinigung der Krim mit Russlands nach einem entsprechenden Referendum auf der Halbinsel, die bis dahin Teil der Ukraine gewesen war.
Der Westen warf Moskau daraufhin die Einmischung in innenpolitische Angelegenheiten der Ukraine vor und verhängte Sanktionen. Moskau ergriff Gegenmaßnahmen und betonte, dass es kontraproduktiv sei, mit ihm die Sprache von Sanktionen zu sprechen. Zudem verwies Russland immer wieder darauf, dass es weder zu den Seiten des innenpolitischen Konflikts in der Ukraine gehöre noch ein Subjekt der Minsker Vereinbarungen zur Konfliktregelung im Donbass sei. Für Moskau sei die Krim-Frage für immer und ewig vom Tisch.
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