Im vergangenen Monat seien weltweit 998.900 Pkw und Nutzfahrzeuge ausgeliefert worden und damit 4,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte Volkswagen am Freitag mit. Leichte Zuwächse in Europa und Nordamerika hätten die Rückgänge um rund zehn Prozent in Asien und Südamerika nicht ausgleichen können. Am wichtigsten Markt China verkaufte der Dax-Konzern 9,4 Prozent weniger Fahrzeuge, wobei vor allem die Kernmarke Volkswagen und die Sportwagenschmiede Porsche schwach abschnitten. Ein Grund dafür sei neben dem Handelskonflikt mit den USA die Kaufzurückhaltung der Chinesen vor der Mehrwertsteuersenkung im April gewesen, erklärte Volkswagen.
Im ersten Quartal lag der Konzernabsatz mit 2,6 Millionen Fahrzeugen knapp drei Prozent unter Vorjahr. Doch die Auftragsbestände seien hoch, sodass Volkswagen optimistischer auf die zweite Jahreshälfte blicke, erklärte Vertriebschef Christian Dahlheim.
Der Automarkt in China, weltweit der größte und daher für die deutschen Autobauer auch der wichtigste Einzelmarkt, war im März den neunten Monat in Folge im Rückwärtsgang. Mit einem Minus von 5,2 Prozent auf 2,52 Millionen Autos und leichte Nutzfahrzeuge war der Rückgang aber nicht mehr so hoch. Der chinesische Autoverband CAAM erklärte am Freitag, die niedrigere Mehrwertsteuer werde die Nachfrage beleben. “Wir hoffen auf eine Wende im Juli oder August”, erklärte der stellvertretende CAAM-Geschäftsführer Xu Haidong.
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