Vossloh wolle rund fünf Prozent der Arbeitsplätze abbauen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dies entspricht rund 200 der knapp 3800 Stellen. Der Abbau solle möglichst sozialverträglich erfolgen, sagte ein Sprecher. Die Stellenstreichungen seien Teil eines Programms “zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität”. Vossloh wolle zudem die Kosten drücken und die Investitionen beschneiden. Im ersten Quartal schrieb Vossloh einen operativen Verlust (Ebit) von 0,6 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 22,5 Millionen Euro - im Vorjahr stand hier noch ein kleines Plus von 1,4 Millionen Euro in den Büchern.
Der Vorstand bekräftigte, den Konzernumsatz 2019 auf 900 Millionen bis eine Milliarde Euro steigern zu wollen. Das operative Ergebnis (Ebit) erwartet Vossloh in einer Bandbreite zwischen 50 und 60 Millionen Euro. Ergebniswirksame Effekte aus dem Programm ließen sich aber noch nicht ausreichend quantifizieren und seien daher noch nicht Bestandteil des Ausblicks 2019, hieß es weiter. Den Ausblick für 2020 bekräftigte Vossloh.
Im vergangenen Jahr hatte Vossloh unter anderem der Handelskonflikt zwischen China und des USA zu schaffen gemacht. Die Geschäfte in der Volksrepublik mit Schienenbefestigungen entwickelten sich deutlich schwächer.
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