US-Navy fährt durch Taiwanstraße

  29 April 2019    Gelesen: 1109
US-Navy fährt durch Taiwanstraße

Zwei amerikanische Zerstörer haben die Meerenge zwischen China und Taiwan, die Formosa-Straße, durchquert, wie Reuters unter Berufung auf das Pentagon meldet.

„Die Fahrt der Schiffe durch die Taiwanstraße demonstriert das US-Bekenntnis zu dem freien und offenen Indopazifik“, hieß es von der US-Navy.

Im Einsatz wären die US-Zerstörer „William P. Lawrence“ und „Stethem“ gewesen.

Die Durchfahrt der US-Navy durch die Taiwanstraße belastet weiter die aktuell bereits nicht einfache Handelsdiplomatie zwischen den USA und China. Peking äußerte mehrmals seinen Protest gegen ein solches Vorgehen der Vereinigten Staaten.

Die Beziehungen zwischen China und den USA sind stark angespannt. Anfang 2018 war ein Handelskonflikt zwischen den beiden Ländern ausgebrochen, bei dem es um eine gegenseitige Zollerhöhung geht. Den ersten Schlag hatte dabei der US-Präsident, Donald Trump, versetzt, indem er Peking ein unfaires Spiel vorwarf und über ein zu großes bilaterales Handelsbilanzdefizit klagte. Auf die Strafzölle der USA reagierte China mit entsprechenden Maßnahmen.

Taiwan ist de facto ein eigenständiger Staat, jedoch de jure eine Provinz der Volksrepublik China. Die Teilung erfolgte 1949. Nach Ende des Bürgerkriegs hatten die Kommunisten auf dem Festland die Chinesische Volksrepublik mit der Hauptstadt Peking gegründet. Die Kuomintang-Anhänger, die den Krieg verloren hatten, waren auf die Insel geflüchtet und hatten dort die Republik China ausgerufen. In der Hauptstadt Taipeh erkennt man das Prinzip des „einheitlichen und untrennbaren Chinas“ nicht an und strebt nach Unabhängigkeit von der Chinesischen Volksrepublik.

spuntiknews


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