Kiew torpediert Ermittlungen zur Tragödie in Odessa – Russisches Außenministerium

  02 Mai 2019    Gelesen: 602
  Kiew torpediert Ermittlungen zur Tragödie in Odessa – Russisches Außenministerium

Kiew behindert hartnäckig die Ermittlungen zur Tragödie im Gewerkschaftshaus in der ukrainischen Stadt Odessa vom 2. Mai 2014, und diese Tatsache ermöglicht, von der Mitwirkung der ukrainischen Führung an jenen tragischen Ereignissen zu sprechen. Dies geht aus einem Kommentar des russischen Außenministeriums hervor.

„Jahre nach diesem abscheulichen Verbrechen sind die Anstifter und Täter immer noch nicht gefunden. Trotz der Aufforderungen internationaler Organisationen und Menschenrechts-NGOs, eine gründliche Untersuchung durchzuführen, wird diese in Kiew hartnäckig behindert“, heißt es in einem anlässlich des fünften Jahrestages der Brand-Tragödie veröffentlichten Kommentar des russischen Außenministeriums.

Auch Kiews westliche Protektoren würden sich an das Schweigegelübde halten, heißt es weiter im Text. „Es ist für sie offensichtlich unvorteilhaft einzuräumen, dass unter ihrer Schirmherrschaft Kräfte im Land ˏam Steuerˊ sind, deren Hände bis zum Ellbogen mit Blut befleckt sind.“

Das Ministerium äußerte die Hoffnung, dass in der Ukraine Bedingungen geschaffen würden, unter denen die Behörden im Land eine objektive und unparteiische Untersuchung der Ereignisse vom 2. Mai 2014 in Odessa durchführen könnten, die im Ergebnis dazu führen werde, dass alle daran beteiligten Personen schließlich ihre wohlverdiente Strafe erhalten.

Am 2. Mai 2014 hatte eine Aktion von „Antimaidan“-Aktivisten in Odessa mit einer Tragödie geendet, als Mitglieder des extremistischen „Rechten Sektors“* und Fußball-„Ultras“ gegen die Aktionsteilnehmer vorgingen. Dutzende „Antimaidan“-Teilnehmer kamen bei einem Brand im Gewerkschaftshaus, in dem sie Schutz gesucht hatten, ums Leben. Nach offiziellen Angaben waren dabei rund 50 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden.

Keiner der mutmaßlichen Teilnehmer des Massakers wurde bisher bestraft. Zudem wurden auch die Namen der Auftraggeber und Organisatoren des Verbrechens immer noch nicht bekanntgegeben.

sputniknews


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