Der Ton ist gesetzt: "Sie haben das Abkommen gebrochen", polterte US-Präsident Donald Trump am Mittwochabend in Richtung des Verhandlungspartners. "Das können sie nicht tun. Sie werden dafür zahlen."
Sie, das ist diesem Fall China - die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, nach den USA. Und der größte Konkurrent im Kampf um die ökonomische Vorherrschaft auf dem Globus. Seit mehr als einem Jahr liefern sich die beiden Staaten einen Handelskrieg, indem sie Zölle auf die jeweiligen Produkte des anderen erhöhen.
An diesem Donnerstag läuft eine neue Verhandlungsrunde an, die eigentlich eine Einigung bringen sollte, nun aber im Desaster enden könnte. US-Präsident Trump hat bereits angedroht, geltende Strafzölle auf chinesische Produkte ab diesem Freitag von 10 auf 25 Prozent zu erhöhen. China will in diesem Fall Vergeltung üben.
Der US-Ökonom David Weinstein hält die Folgen einer solchen Eskalation für dramatisch. Schon jetzt, so hat er ausgerechnet, müssen die amerikanischen Verbraucher für den Handelskrieg zahlen, weil die Produkte, die sie kaufen, teurer geworden sind.
spiegel
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