In Brüssel hat Muschenko an einer Sitzung des Militärausschusses der Allianz teilgenommen und mehrere bilaterale Treffen durchgeführt. So mit den Generalstabschefs der USA, Kanadas, Großbritanniens, der Türkei, aber ebenso mit dem Befehlshaber der Nato-Truppen in Europa und dem Chef des Militärausschusses der Europäischen Union.
Laut dem TV-Kanal erörterten die Gesprächspartner die Situation im Donbass und die Erfüllung der Minsker Abkommen.
Am Donnerstag hatte Muschenko zuvor erklärt, dass der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine in der nächsten Zeit im Lande die Erweiterung der Präsenz von Militärinstrukteuren und Beratern der Nordatlantikallianz erwarte. Muschenko zufolge haben manche Länder der Allianz ihre Bereitschaft bekundet, der Ukraine neben konsultativer Unterstützung auch eine militärtechnische Hilfe in Gestalt nichttödlicher Waffen zu erweisen: Beobachtungspunkte, Kommunikationsmittel und medizinische Güter.
Im vergangenen Sommer hatte der Verteidigungsminister der Ukraine Stepan Poltorak ebenfalls das Nato-Hauptquartier in Brüssel besucht, wo er mit dem Generalsekretär mögliche Lieferungen von letalen Waffen aus den Mitgliedsländern der Allianz an die ukrainische Armee erörterte.
Die Werchowna Rada, das Parlament der Ukraine, hatte im Dezember 2014 Veränderungen in zwei Gesetze eingebracht und somit auf den nichtblockgebundenen Status des Staates verzichtet.
Die neue Militärdoktrin sieht die Wiederaufnahme des Kurses auf den Nato-Beitritt vor: Die Ukraine soll zum Jahr 2020 die volle Kompatibilität ihrer Streitkräfte mit den Streitkräften der Nato-Mitgliedsländer gewährleisten.
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