Es ist ein schockierender Vorfall, der sich bereits am 9. Mai in Dortmund abgespielt hatte und jetzt bekannt geworden ist: Drei 16 bis 18 Jahre alte Jugendliche sollen einen Lehrer der Martin-Luther-King-Gesamtschule in einen Hinterhalt gelockt haben, weil sie ihn mit Hammerschlägen auf den Kopf töten wollten.
Doch dazu kam es glücklicherweise nicht. Den Mann rettete sein Bauchgefühl, wie die "Ruhr Nachrichten" berichteten.
Demnach meldeten zwei Schüler ihrem Lehrer einen medizinischen Notfall, um ihn so vom Schulgelände auf einen Garagenhof zu locken. Einem "gegen ungewollte Blicke geschützter Ort", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Felix Giesenregen, den "Ruhr Nachrichten".
Obwohl der Lehrer ein "komisches Gefühl bei der Sache" hatte, ging er mit den Schülern mit. Auf dem Garagenhof lag der dritte Jugendliche, der jedoch nicht auf die Schule geht.
Lehrer bemerkte verdächtiges Verhalten
Weil der Lehrer Verdacht geschöpft hatte, kehrte er den Jugendlichen nicht den Rücken zu, während er sich über den vermeintlich Verletzten beugte. Sein Glück.
Denn "zwei Beschuldigte hatten Hämmer dabei", sagte Staatsanwaltssprecher Giesenregen. Ihr Plan sollte "in einem Tötungsdelikt münden".
Zwei Tage nach dem Vorfall habe der Lehrer bei einem Elternsprechtag von einem anderen Schüler erfahren, dass einer der Beteiligten wohl seinen Tod plante. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Schule alarmierte die Polizei, die die Jugendlichen festnahm.
Verdächtige festgenommen, zwei haben gestanden
"Einer der Schüler fühlte sich von dem Lehrer ungerecht behandelt. Seine Versetzung war gefährdet", sagte Giesenregen über das Motiv des Tatverdächtigen.
Nach der Festnahme durch die Polizei befinden sich die Schüler wieder auf freiem Fuß. Die beiden Schüler der Gesamtschule wurden vom Unterricht suspendiert. Zwei Beteiligte gestanden das Vorhaben, nicht aber der Hauptverdächtige. Der Vorwurf: Verabredung zu einem Verbrechen.
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