China führt Digitalwährung ein

  22 Januar 2016    Gelesen: 665
China führt Digitalwährung ein
China will eine staatliche Digitalwährung als Konkurrenz zu Bitcoin auf den Markt bringen. Sie erleichtere Geldtransaktionen, spare Kosten und mache Geldwäsche schwieriger - dank mehr Überwachung.
China will eine staatliche, offizielle Digitalwährung an den Start bringen - als Konkurrenz zur nicht-staatlichen virtuellen Währung Bitcoin. Bei einer Fachtagung zum Thema Digitalwährungen in Peking teilte die chinesische Zentralbank mit, mit der neuen Währung wolle man Geldtransaktionen erleichtern. Das sei gut für die Wirtschaft, außerdem wolle man Finanzströme besser nachvollziehen - sprich überwachen - können.

Zwei weitere Gründe nennt Chinas Zentralbank: Zum einen könnten Kosten für die Bargeld-Versorgung gespart werden. Zum anderen werde Geldwäsche mit einer Digitalwährung schwieriger.

Große Offenheit gegenüber bargeldlosen Zahlungsmethoden

Chinesische Verbraucher sind sehr offen, was neue bargeldlose Zahlungsmethoden angeht. Viele zahlen im Alltagsleben Kleinstbeträge nur noch mit Smartphone-Apps der beiden großen chinesischen Online-Konzerne Tencent und Alibaba.

Andererseits laufen viele große Geldtransaktionen in China immer noch in Cash. Und weil der größte Schein, 100 Yuan, umgerechnet nur rund 14 Euro entspricht, muss oft massenhaft Bargeld durch die Gegend geschleppt werden, zum Beispiel um Mieten oder große Anschaffungen zu bezahlen. Eine Digitalwährung, mit der Überweisungen einfacher werden, dürfte von vielen Chinesen dankbar angenommen werden.

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