NRW: Polizei stoppt Hochzeits-Korso – zuvor Schüsse gemeldet

  08 Juli 2019    Gelesen: 520
NRW: Polizei stoppt Hochzeits-Korso – zuvor Schüsse gemeldet

Am vergangenen Freitag  haben Polizisten Teilnehmer einer türkischen Hochzeit in ihren Autos gestoppt, nachdem es zuvor in Duisburg zu Schüssen und dem Abfackeln von Bengalfackeln gekommen war. Das geht aus einer Meldung der Duisburger Polizei am Montag hervor.

Der Meldung zufolge hatten Anwohner am Freitag gegen 16 Uhr die Ordnungshüter alarmiert, „weil aus einem Hochzeitskorso auf der Kulturstraße Schüsse abgefeuert und Bengalfackeln angezündet wurden“. Streifenwagen stoppten die Verdächtigen wenige hundert Meter weiter.

Obwohl die Hochzeitsgäste sich zunächst ahnungslos gaben, führte ein 31-Jähriger die Polizisten nach angedrohter Durchsuchung zu einem Auto, in dem sich weitere sogenannte Bengalos befanden. Außerdem gab er zu, bereits mehrere Fackeln angezündet zu haben.

Darüber hinaus trug ein 28-Jähriger eine Schreckschusspistole sowie Patronen zu dieser Waffe bei sich. Die Polizei erstattete Anzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und gegen das Waffengesetz.

Ein Vorfall dieser Art,  provoziert durch eine Hochzeitsgesellschaft, ist in Deutschland mittlerweile kein  Einzelfall mehr.

In der Bundeshauptstadt hatten Hochzeitsgäste Ende März dieses Jahres den Altstädter Ring in Berlin-Spandau mit Autos blockiert und etliche Verkehrsteilnehmer an der Weiterfahrt gehindert.

Das entsprechende Video ist knapp zwei Wochen nach der Aktion im Internet aufgetaucht und sorgte für Empörung bei den Usern.

Darauf zu sehen sind Gäste einer Hochzeitsgesellschaft, die mit ihren Luxusautos den Altstädter Ring in Spandau blockieren, dabei tanzen und für Fotos und Videos posieren.

Der Verkehr war wegen dieser Aktion zum Erliegen gekommen, so dass unter anderem mindestens zwei Linienbusse warten mussten. Die zuständige Behörde hat aufgrund des Vorfalls eine Ermittlung wegen Nötigung und diverser Verkehrsdelikte eingeleitet.

sputniknews


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