„Wenn Nord Stream 2 nicht termingemäß in Betrieb genommen wird, so werden die Europäer gezwungen sein, acht bis 24 Milliarden Euro für den Import von verflüssigtem Gas zu zahlen, um den Mangel an russischem Gas auszugleichen“, twitterte Puschkow.
Dabei werde der Löwenanteil dieser Mittel an Washington gehen.
„Deswegen bemühen sich die USA, das Projekt zum Scheitern zu bringen oder zumindest seine Vollendung zu bremsen“, so Puschkow.
Zuvor hatte der Politik- und Sicherheitsausschuss der Parlamentarischen Versammlung der OSZE eine kritische Resolution gegen die Pipelines Nord Stream 2 und Turkish Stream verabschiedet. Die beiden Projekte werden darin als mögliche Instrumente zur Ausübung politischen und wirtschaftlichen Drucks auf energieabhängige Staaten bemängelt. Der zugrunde liegende Entwurf wurde von US-Abgeordneten vorgelegt.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Strängen von der russischen Küste über den Meeresgrund der Ostsee bis zur Küste Deutschlands parallel zur bereits bestehenden Pipeline Nord Stream vor. Die geplante Durchsatzkapazität beträgt insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr. Die Leitung verläuft im Territorialgewässer von Deutschland, Finnland, Schweden und Russland.
Die USA stehen dem Projekt kritisch gegenüber. Sie üben weiterhin Druck auf die europäischen Länder und insbesondere auf Deutschland aus, um sie zum Verzicht auf den Pipeline-Bau zu bewegen.
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