Starkes Schwitzen am Kopf: Was hilft?

  08 Auqust 2019    Gelesen: 2118
Starkes Schwitzen am Kopf:  Was hilft?

Starkes Schwitzen am Kopf macht dir zu schaffen? Ab wann die Schweißproduktion übermäßig stark ist und wie du dagegen vorgehst, erfährst du hier.

Starkes Schwitzen am Kopf: Wann ist Schwitzen normal?

Schwitzen ist an sich nichts Schlechtes, da es die Temperaturunterschiede im Körper ausgleicht, indem Wärme über die Haut nach außen geleitet wird.

Bei anstrengenden Tätigkeiten, etwa Sport, ist übermäßiges Schwitzen für die Zeit der Betätigung völlig normal.

Auch bei Stress, zum Beispiel in einer Prüfungssituation, kann dein Körper Schweiß produzieren, der nichts mit einer Erkrankung zu tun hat.

Erst sehr starkes Schwitzen, was nicht nur in Extremsituationen auftritt, kann ein Indiz für eine Erkrankung darstellen.

Starkes Schwitzen am Kopf: Entstehung

Wenn übermäßiges Schwitzen krankhaft ist, spricht der Arzt von einer Hyperhidrose. Dabei kann das Schwitzen nur einzelne Körperbereiche, etwa den Kopf (Stirn) oder die Achseln, betreffen. Es handelt sich um eine fokale Hyperhidrose. Wenn der ganze Körper betroffen ist, spricht man von einer generalisierten Hyperhidrose.

Unterschieden wird außerdem eine primäre oder sekundäre Hyperhidrose. Bei der sekundären Hyperhidrose liegt der verstärkten Schweißproduktion eine andere Erkrankung zu Grunde, während die primäre Hyperhidrose starkes Schwitzen selbst als Erkrankung verkörpert.

Starkes Schwitzen am Kopf: Ursachen

Genetisch bedingt

Wer bestimmte Medikamente (z. B. Hormontabletten) einnimmt, muss mit einer verstärkten Schweißproduktion am Kopf (Gesicht und Stirn) rechnen.

Intervallfasten oder sonstige unregelmäßige Nahrungsaufnahme senkt den Blutzuckerspiegel. Starkes Schwitzen am Kopf kann die Konsequenz davon sein.

Wer sich zu oft die Haare wäscht, regt ebenfalls die Schweißdrüsen an.

Stress, Nervosität und ein schlechter Schlafrhythmus können die Schweißdrüsen ebenfalls überproportional in Anspruch nehmen.

Krankheiten wie Krebs, Gicht oder Parkinson sowie eine Schilddrüsenüberfunktion sorgen für eine erhöhte Temperatur im Körper, sodass vor allem im Gesicht übermäßiges Schwitzen auftreten kann.


Starkes Schwitzen am Kopf: Behandlung

Bei einer Erkrankung gilt es natürlich, diese entsprechend zu behandeln. Bei erfolgreichem Verlauf sollte auch die Schweißproduktion abnehmen.

Als Hausmittel wird abgekühlter, frischer Salbeitee empfohlen, den du auf das Gesicht tupfen kannst.

Außerdem ist Essig und Babypuder, in gleichem Verhältnis vermischt, eine bewährte Kombination, die du mit einem Stofftuch auf deiner Stirn tupfend auftragen kannst.

Antitranspirante gibt es speziell für Kopf und Gesicht und sorgen dafür, dass starkes Schwitzen gar nicht erst auftritt.

Starkes Schwitzen am Kopf: Allgemeine Tipps

Alkohol, Zigaretten, Koffein und scharfes Essen helfen nicht, die Schweißdrüsen zu entlasten. Im Gegenteil: Sie regen die Schweißproduktion an.

Achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken bei schweißverursachenden Betätigungen. Der Körper verliert dadurch Wasser, das du wieder aufnehmen solltest.

Wechselduschen und lauwarmes Wasser auf den Handgelenken helfen, die Durchblutung anzukurbeln und die Schweißproduktion zu drosseln.

 

brigitte.de


Tags:


Newsticker