Nord Stream 2: So kommentiert Putin den Stand der Bauarbeiten am finnischen Abschnitt

  22 Auqust 2019    Gelesen: 1202
  Nord Stream 2:  So kommentiert Putin den Stand der Bauarbeiten am finnischen Abschnitt

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Abschluss der Arbeiten am finnischen Abschnitt der Gaspipeline Nord Stream 2 bekannt gegeben und Finnland für sein pragmatisches Herangehen an das Projekt gedankt.

Im September 2018 war mit der Verlegung der Gaspipeline Nord Stream 2 durch die ausschließliche Wirtschaftszone Finnlands begonnen worden.

„Ich kann darüber informieren, dass am heutigen Tag die Arbeiten am finnischen Abschnitt, in der finnischen ausschließlichen Wirtschaftszone, beendet worden sind“, sagte Putin nach Verhandlungen mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö.

Der russische Staatschef stimmte mit der hohen Einschätzung überein, die Niinistö dem Charakter und dem Niveau der russisch-finnischen Beziehungen gegeben hatte.

Putin lobte das bilaterale Zusammenwirken, das sowohl auf höchster Ebene als auch auf der Ebene der Regierungen, Ministerien und anderen Behörden sowie zwischen gesellschaftlichen Organisationen erfolge. Die Zusammenarbeit im Investitionsbereich und der Handelsaustausch würden ausgebaut und größere gemeinsame Projekte würden umgesetzt, so Putin.

Nach seinen Worten rechnet er mit der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2. 

„Europa ist daran interessiert, europäisches Gas zu beziehen. Ich denke, das Projekt wird realisiert“, sagte Putin.

Das Bauprojekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Strängen mit einer Jahreskapazität von insgesamt 55 Milliarden Kubikmetern vor. Die Pipeline, die Erdgas von Russland über die Ostsee nach Deutschland transportieren wird, soll nahe der bereits bestehenden Pipeline Nord Stream verlegt werden. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2019 beendet werden.

Viele Hürden von Dänemark

Zuletzt hatte vor allem Dänemark zahlreiche bürokratische Hürden gegen Nord Stream 2 aufgebaut und die notwendigen Genehmigungen nicht erteilt.

Experten betrachten dieses Vorgehen auch als einen Versuch, das eigene Konkurrenzprojekt – die Pipeline Baltic Pipe – durchzudrücken, für das das Land vor Kurzem die Genehmigung erteilt hat.

Die Baltic Pipe soll Gas aus Norwegen über Dänemark bis nach Polen transportieren.

sputniknews


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