Die US-Extremsportlerin Jessi Combs galt als "schnellste Frau auf vier Rädern". Nun hat sie den Versuch eines neuen Geschwindigkeitsrekords mit dem Leben bezahlt. Die 39-Jährige verunglückte mit ihrem Fahrzeug in der Alvord-Wüste im US-Bundesstaat Oregon, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. "Die Unfallursache ist derzeit unbekannt und Gegenstand von Ermittlungen", erklärte die Polizei. Das Unglück ereignete sich demnach bereits am Dienstag.
Die 39-Jährige gehörte dem Rennteam "North American Eagle" an, das den Tod der Fahrerin auf seiner Webseite verkündete. Auch ihre Familie bestätigte in den sozialen Medien den tödlichen Crash. Combs war allein in dem jetgetriebenen Rennwagen unterwegs.
"Am 27. August um etwa 16 Uhr erhielten wir einen Notruf, laut dem ein raketengetriebenes Fahrzeug, das einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen sollte, in der Alvord-Wüste verunglückt war. Dabei hatte es ein Todesopfer gegeben", teile die Polizei mit.
Die auch aus US-Fernsehsendungen bekannte Pilotin hatte 2013 mit einem Fahrzeug mit Strahltriebwerk einen Geschwindigkeitsrekord von 640 Stundenkilometern aufgestellt. Sie wollte jetzt ihren eigenen Rekord brechen. Bereits 2018 hatte sie laut spezialisierten Internetseiten eine Geschwindigkeit von 680 Stundenkilometern überschritten. Wegen eines mechanischen Problems konnte der Rekord demnach aber nicht offiziell bestätigt werden.
Combs hatte das Ziel, einen 1976 von der Stuntfrau Kitty O'Neil aufgestellten Rekord zu brechen: Die "schnellste Frau der Welt" hatte damals in der Alvord-Wüste 825 Stundenkilometer erreicht. Ihr Fahrzeug hatte drei Räder - deswegen galt Combs als schnellste Frau auf vier Rädern.
Sie wirkte unter anderem an Shows wie "MythBusters - Die Wissensjäger", "XTreme 4×4" und "All Girls Garage" mit.
spiegel
Tags: