Teile der Konzert-Bühne stürzen ein

  01 September 2019    Gelesen: 325
Teile der Konzert-Bühne stürzen ein

Ein schweres Unwetter sorgt bei einem Konzert von "Marteria & Casper" dafür, dass Teile der Bühne in den Zuschauerraum geschleudert werden. Die meisten Besucher kommen mit dem Schrecken davon, doch es gibt auch Schwerverletzte.

Eigentlich wollte das Rapper-Duo "Marteria & Casper" mit ihren Fans in Essen am Bayeneysee einfach ein tolles Konzert abliefern. Doch das Wetter machte dem einen Strich durch die Rechnung: Wegen eines Unwetters fallen Teile von der Bühne hinunter in den Zuschauerbereich. Wie die Essener Feuerwehr meldet, wurden dabei 20 Menschen verletzt, zwei davon schwer. Ob bei ihnen Lebensgefahr besteht, war zunächst unklar.

Gegen 21:20 Uhr sei es zum teilweisen Einsturz der Bühne gekommen, heißt es im Polizeibericht. Der "Iserlohner Kreisanzeiger" schreibt, Regen und Wind seien so stark gewesen, dass eine große Leinwand am linken Bühnenrand zusammenbrach. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst gegen 19.30 Uhr eine Gewitterwarnung herausgegeben. "Es gab ein kurzes, aber heftiges Gewitter", sagte der Sprecher. Der Feuerwehr zufolge hatten die Musiker ihren Auftritt trotz des Regens zunächst fortgesetzt. Nach etwa einer halben Stunde sei der Auftritt dann vorzeitig beendet worden. Die 18.000 Besucher mussten das Gelände verlassen.

Vor Ort betreuten Ärzte etwa 150 Menschen, viele von ihnen standen unter Schock. Die meisten konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Dunkelheit und Regen erschwerten den Einsatz.Die Kripo übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache und sperrte den Unglücksort ab. Am späten Abend inspizierten Polizisten mit Helm und Schutzweste die Bühne, wie ein dpa-Reporter berichtete. Die LED-Wand lag zertrümmert neben der Bühne.

Auf Twitter kritisieren die ersten Nutzer bereits das Verhalten der Veranstalter. "Vermutlich wieder unvorhersehbar?", fragt beispielsweise ein Nutzer. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" berichtet, Fans hätten mit lauten Buh-Rufen reagiert, als die Durchsage zum Abbruch des Konzerts kam. Die Konzertbesucher mussten das Gelände im Dunkeln verlassen, heißt es weiter. Die Zustände seien chaotisch gewesen. Ein Polizeisprecher sagte hingegen, die Besucher hätten den Unglücksort "ganz normal" verlassen und seien per S-Bahn oder mit Shuttle-Bussen in die Stadt gebracht worden.


Quelle: n-tv.de


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