Russlands Außenministerium prüft Information zur Festnahme des Chefs von Sputnik Moldova in Chisinau

  17 September 2019    Gelesen: 869
  Russlands Außenministerium prüft Information zur Festnahme des Chefs von Sputnik Moldova in Chisinau

Das russische Außenministerium prüft derzeit die früher am Dienstag aufgetauchten Informationen über die mögliche Festnahme des Chefs von Sputnik Moldova, Wladimir Nowossadjuk, in Chisinau.

Am Dienstag war mitgeteilt worden, dass der Chef von Sputnik Moldova in der moldauischen Hauptstadt festgenommen worden sei.

Die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft der Republik Moldau bekräftigte aber später diese Information nicht. „Derzeit können wir nicht bestätigen, dass Nowossadjuk festgenommen wurde. Untersuchungsaktivitäten werden demnach durchgeführt. Erst danach wird mitgeteilt, ob jemand festgenommen worden ist.

Wie nun Russlands Außenministerium mitteilte, prüfe die Behörde die aufgetauchten Informationen.

Das EU-Parlament hatte im November 2016 eine Resolution mit der Forderung verabschiedet, russischen Medien entgegenzuwirken. Dabei wurden RT und die Agentur Sputnik als Hauptbedrohungen eingestuft.

Zahlreiche Politiker im Westen, darunter US-Senatoren sowie der französische Staatschef, warfen Sputnik und RT eine Wahleinmischung in den USA und Frankreich vor, ohne Beweise vorzulegen. Moskau wies die Kritik als unbegründet zurück.

Derzeit verfügen Sputnik und der TV-Sender RT über keine Akkreditierung im Elysee-Palast und anderen Behörden.

Im Kreml bezeichnete man die Situation als „Informationskrieg“ des französischen Präsidenten gegen russische Medien.

Zuletzt steht Sputnik in den baltischen Staaten zunehmend unter Druck. Im März wurde russischen Journalisten der Zutritt zum Gerichtssaal bei dem Prozess um die Ereignisse von 1991 in Vilnius verweigert, daraufhin wurde im Juli die Website von Sputnik Litauen per Gerichtsentscheid blockiert. In Estland seien Beamten Kontakte mit Sputnik-Journalisten strengstens untersagt, wie kürzlich Marat Kasem, Chefredakteur von Sputnik Litauen, erklärte.

ak/ae/sna


Tags:


Newsticker