Geheimdienst-Budget der Türkei wird wegen Iran und Russland um rund 50 Prozent erhöht

  01 Februar 2016    Gelesen: 1128
Geheimdienst-Budget der Türkei wird wegen Iran und Russland um rund 50 Prozent erhöht
Das Budget des Nationalen Nachrichtendienstes (MIT) der Türkei für das Jahr 2016 wurde um 47 Prozent erhöht, teilte der stellvertretende Premierminister Lütfi Elvan am 27. Januar. Ankara reagiert mit dieser Entscheidung auf wachsende Spannungen mit seinen Nachbarstaaten, vor allem mit Blick auf Iran und Russland.
Der stellvertretende Premierminister teilte mit, dass das Budget dieses Jahr auf 1,6 Milliarden Türkische Lira aufgestockt wurde. Das entspricht rund 500 Millionen Euro. Zuletzt berichtete darüber die türkische Tageszeitung Hürriyet von der Budgeterhöhung.

Elvan räumte überdies ein, dass der türkische Geheimdienst, welcher im Westen gut vernetzt und besonders aktiv auf dem Balkan, dem Kaukasus und im Nahen Osten, vor allem in Syrien, ist, einen neuen Hauptsitz errichte.

Der Geheimdienst wurde 1926 unter der Bezeichnung „Millî Emniyet Hizmeti Riyâseti“ gegründet. Der MIT sieht sich selbst in der Tradition der Teskilati Mahsusa („Sonderorganisation“) und des Karakol Cemiyeti („Polizeikomitee“) im Osmanischen Reich.1965 folgte die Umbenennung auf die heutige Bezeichnung.

Gegenwärtig ist der Vorsitzende des MIT Hakan Fidan, der als enger Vertrauter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gilt.

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