Oktoberfest-Gast von S-Bahn erfasst – Frauen verhindern zweiten Unfall

  30 September 2019    Gelesen: 813
Oktoberfest-Gast von S-Bahn erfasst – Frauen verhindern zweiten Unfall

Auf dem Weg zur Wiesn oder nach Hause drängen sich Hunderttausende Menschen an Münchner Bahnhöfen. Für einen jungen Franzosen endet der Heimweg am Samstag tödlich. Drei Menschen fallen bei weiteren Vorfällen ins Gleisbett.

Eine S-Bahn hat in München einen Besucher des Oktoberfests erfasst. Der 22-Jährige starb in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus. Der Tourist aus Frankreich hatte mit einer Gruppe das Oktoberfest besucht und war anschließend in München am Bahnhof Laim neben einer fahrenden S-Bahn gelaufen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Dabei sei der Mann ins Schleudern geraten und sein Fuß habe sich zwischen dem Bahnsteig und dem Zug verfangen. Er wurde einige Meter mitgerissen. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten am Freitag in eine Klinik, in der er wenig später starb.

Bei weiteren Vorfällen zum Ende der Woche fielen drei Menschen an S-Bahnhöfen in der Münchner Innenstadt ins Gleisbett – die Stürze endeten glimpflicher, weil Züge noch rechtzeitig stoppten.

Betrunken war am Samstag ein 23-Jähriger aus der Schweiz an einer Haltestelle auf die Gleise gestürzt und dank der schnellen Reaktion zweier Frauen nicht von einer S-Bahn überrollt worden. Die beiden hatten den Betrunkenen auf den Schienen gesehen und mit ausgebreiteten Armen den Lokführer einer einfahrenden S-Bahn gewarnt, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Zug kam rund 30 Meter vor dem Mann zum Stehen.

„Andere Reisende, die dies mitbekommen haben, hatten sich einfach entfernt“, hieß es. Rettungskräfte brachten den Mann verletzt in ein Krankenhaus. Ob er zuvor das Oktoberfest besucht hatte, konnte ein Sprecher nicht sagen.

Bei einem Streit in einem Münchner Bahnhof schubste eine 18-Jährige einen Bekannten so von sich weg, dass er ins Gleisbett fiel – wenige Sekunden vor dem Einfahren einer S-Bahn. Der Zug kam nach Angaben der Bundespolizei vom Samstag noch rechtzeitig zum Stehen. Es bestand keine Lebensgefahr für den 21-Jährigen, wie der Sprecher am Samstag sagte. Bundespolizisten griffen am Freitag die beiden weniger später auf Gleisen am Ende des Bahnsteigs auf.

Quelle : welt.de


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