Brücke stürzt auf Fischerboote                

  01 Oktober 2019    Gelesen: 556
Brücke stürzt auf Fischerboote                

Ein Öltanklaster überquert im taiwanischen Landkreis Yilan gerade eine Brücke, als der Untergrund plötzlich wegbricht. Das 20 Jahre alte Bauwerk stürzt in sich zusammen und begräbt mehrere Fischerboote unter sich. Mehrere Menschen werden vermisst.

Im Osten Taiwans sind mehrere Menschen beim Einsturz einer Brücke verletzt worden. Ein Öltanklaster, der die rund 20 Jahre alte Brücke überquerte, stürzte laut der Nationalen Feuerwehrbehörde kurz vor Erreichen der anderen Seite zu Boden. Tags zuvor war der Taifun "Mitag" mit heftigen Böen und Regenfällen über die Pazifikinsel gezogen und hatte vielerorts Schäden hinterlassen. Betroffen war auch der Landkreis Yilan mit der Brücke im Fischerhafen von Nanfangao.

Ob der tropische Wirbelsturm den Einsturz auslöste, ist der Behörde zufolge aber bislang unklar. Der Fahrer des Lasters sei aus dem brennenden Fahrzeug gerettet und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Behörde mit. Zehn Menschen wurden demnach aus dem Wasser gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Mehrere Fischerboote wurden beschädigt. Mindestens fünf Insassen werden noch vermisst. Über etwaige Tote gab es vorerst keine Berichte.

Laut Augenzeugen war die 140 Meter lange Brücke plötzlich eingestürzt - "wie ein freifallender Gegenstand", sagte ein Einwohner dem Lokalsender SET TV. Zu der Zeit sei der tropische Wirbelsturm bereits abgezogen, das Wetter sonnig gewesen. Seit "Mitag" Taiwan am Montag erreichte, sind mindestens zwölf Einwohner des pazifischen Inselstaats verletzt worden, laut der zentralen Katastrophenschutzbehörde zumeist durch herabstürzende Gegenstände - oder weil sie vom Wind von ihren Motorrollern gepustet wurden.

In mehr als 65.000 Haushalten fiel der Strom aus. Fast 5000 Einwohner in flutgefährdeten Gebieten der Insel mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Laut Taiwans Wetterdienst schwächt sich "Mitag" allmählich ab und zieht weiter Richtung Südkorea.


Quelle: n-tv.de


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