Medien: Atomkraftwerke in Südkorea vor Drohnen nicht geschützt

  08 Oktober 2019    Gelesen: 833
Medien: Atomkraftwerke in Südkorea vor Drohnen nicht geschützt

Nationale Objekte der südkoreanischen Infrastruktur sind vor möglichen Drohnenangriffen gar nicht geschützt. Wie das Nachrichtenportal der Stadt Wladiwostok (novostivl.ru) am Montag berichtet, waren bislang Kleindrohnen in den verbotenen Luftraum über einige Atomkraftwerke mehrmals eingedrungen.

Nach Angaben eines Abgeordneten von der Demokratischen Partei Koreas hatte die Kommission für nukleare Sicherheit (NSSC) zwischen 2015 und 2019 bereits 13 unerlaubte Drohnenflüge über Atomkraftwerke registriert, zehn Flüge allein im laufenden Jahr, darunter sechs im Raum des AKW Kori im August.

Im Hinblick auf die jüngste Drohnenattacke auf Erdölobjekte in Saudi-Arabien fordern südkoreanische Abgeordnete, das Gesetz über die Flugsicherheit zu revidieren, um gegen mögliche Angriffe unter dem Einsatz unbemannter Apparate vorgehen zu können. Vorgesehen seien hohe Geldbußen für Besitzer von Drohnen, die sie über verbotene Zonen fliegen lassen.

Am 14. September hatten Drohnen die weltweit größte Ölraffinerie des Konzerns Saudi Aramco attackiert und mehrere Objekte in Brand gesetzt. Daraufhin musste der weltgrößte Ölproduzent Saudi-Arabien den Ausstoß fast halbieren. Für den Anschlag bekannten sich die Huthi-Rebellen in Jemen. Aber Washington schiebt die Schuld dem Iran in die Schuhe.

sputniknews


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