Sie erhielt 52 der 217 Sitze, wie die Wahlkommission in der Hauptstadt Tunis bekanntgab. Die Partei Qalb Tounes von Präsidentschaftskandidat Karoui kam mit 38 Mandaten auf den zweiten Platz. Beide Parteien haben eine Koalition ausgeschlossen. Damit zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab.
Gestern Abend wurde der inhaftierte Präsidentschaftskandidat Karoui wieder freigelassen. Dies hatte ein Gericht angeordnet. Der Medienunternehmer war mit gut 15 Prozent der Stimmen knapp hinter dem Verfassungsrechtler Saied in die Stichwahl eingezogen, die am Sonntag stattfinden soll. Seit August saß er wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Untersuchungshaft. Karoui sieht seine Inhaftierung politisch motiviert.
deutschlandfunk
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