Russisches Kriegsschiff feuert 80 Raketen im Mittelmeer ab

  14 Oktober 2019    Gelesen: 780
Russisches Kriegsschiff feuert 80 Raketen im Mittelmeer ab

Die russische Fregatte „Admiral Makarow“ hat eine Raketenübung im östlichen Mittelmeer abgehalten. Erst vor kurzem stieß das Kriegsschiff zum Mittelmeer-Geschwader der russischen Kriegsmarine hinzu.

Bei der Übung seien 80 Geschosse des Kalibers 100 Millimeter sowie Kalibr-Raketen verschossen worden, teilte Schiffskommandant Anton Kuprin am Montag mit. Im syrischen Tartus habe die „Admiral Makarow“ ihre Lagerbestände aufgefüllt. 

Auf dem Weg nach Syrien habe die Fregatte zudem einen Abstecher nach Griechenland gemacht, um eine orthodoxe Ikone zum Forum „Russische Woche“ auf der Insel Korfu zu bringen.

Die „Admiral Makarow“ (Projekt 11356) kann bei einer Wasserverdrängung von 4000 Tonnen auf 30 Knoten beschleunigen. Bewaffnet ist das 2017 gebaute Schiff mit Kalibr-Raketen, einem Fla-System Schtil-1 sowie mit weiteren Raketen und Torpedos.

Der syrische Hafen Tartus hatte im Kalten Krieg einem aus 30 bis 50 Schiffen bestehenden Marineverband der damaligen Sowjetunion als Stützpunkt gedient. Das Geschwader, das damals der 6. Flotte der US Navy gegenüberstand, wurde am 31. Dezember 1992, ein Jahr nach dem Zerfall der Sowjetunion, aufgelöst. Seitdem diente Tartus der russischen Flotte nur noch als Logistikbasis.

Seit 2013 ist die russische Marine – nach gut zwei Jahrzehnten Pause – wieder ständig im Mittelmeer präsent. Das neue Mittelmeer-Geschwader setzt sich aus Kriegsschiffen und U-Booten zusammen. Im Jahr 2017 schloss Russland mit der Regierung in Damaskus ein neues Abkommen für die Nutzung des Hafens in den nächsten 49 Jahren ab. Demnach darf Russland den Stützpunkt Tartus ausbauen und modernisieren.

leo/ae


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