So gefährlich kann Büroarbeit sein – Forschungsinstitut nennt Folgen

  14 Oktober 2019    Gelesen: 555
So gefährlich kann Büroarbeit sein – Forschungsinstitut nennt Folgen

Das russische Ismerow-Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin hat darüber berichtet, welche negativen gesundheitlichen Auswirkungen Büroarbeit mit sich bringen kann. Zu den gefährlichsten zählen das Syndrom der neuroemotionalen Überanstrengung, Angstzustände und Neurotizismus.

Andere negative Wirkungen der Büroarbeit sind hohe Anspannung bei der Arbeit, Stress, Bewegungsmangel, ungeregelte Arbeitszeiten, und schlechte Arbeitsbedingungen in den Büroräumen, erklären die Vertreter des Instituts im Interview mit dem Fernsehsender „RT“, das am Montag veröffentlicht wurde.

„Heutzutage ist das Problem der zahlreichen und ständig steigenden Erkrankungen von Büroarbeitern aktuell. Die Hauptursache dafür ist die sich verschlechternde Luftqualität in den Büroräumen, die vor allem von einer falsch organisierten Belüftung und unzureichenden Ventilation, angespannten Arbeit am Computer, und einer Überbelegung des Personals herrührt“, teilten die Mitarbeiter des Forschungsinstituts mit.

Darüber hinaus führten die Wissenschaftler bei den gefährlichen Folgen der Büroarbeit auch das Syndrom der neuroemotionalen Überanstrengung, Angstzustände und Neurotizismus an. Die Zustände sind auf häufig auftretende Stresssituationen, hohe Anforderungen, wenig soziale Unterstützung, das Fehlen einer angemessenen Belohnung und die Angst vor Jobverlust zurückzuführen.

Infolge führen alle diese Faktoren zur Erkrankung des Nerven-, als auch des Herz-Kreislauf-Systems.

Wie die Experten außerdem bemerken, können Stress und Müdigkeit am Arbeitsplatz zu gynäkologischen Erkrankungen bei Frauen und Störungen in der reproduktiven Gesundheit der Männer führen.

Burn-out als mögliche Folge von Büroarbeit

Das Forschungsinstitut bemerkte, dass eines der aktuellen Probleme bei der Büroarbeit auch Burn-out sei.

„Das Problem des Burn-outs ist nicht nur direkt mit der Lebensqualität verbunden, es hat auch einen direkten Einfluss auf die Arbeitsqualität und die Professionalität der Mitarbeiter“, merkten die Spezialisten an.

Ljudmila Lapa, Fachärztin, unterstrich, dass die Büroarbeiter Gymnastik nicht vergessen sollten.

„Jede Stunde muss man gehen, springen, sich für 15 Minuten aufwärmen. Man muss Sportübungen treiben, damit kein Bewegungsmangel entsteht. Diese kleinen Geleitworte verhelfen einen guten Lebensstil zu unterstützen. Auch während der Arbeitspausen ist es wichtig, Wasser oder Tee zu trinken. Dies entlastet die Nieren und die Gefäße werden wiederhergestellt. Der Wasser-Salz-Austausch ist sehr wichtig“,  meinte sie.
Ferner meinte die Ärztin, dass die Arbeiter niemals über den Stress vergessen können. Da der Mensch ständig im Stress sei und eine anstrengende Arbeit habe, müsse er Vitamine D, E, und Magnesium B6 einnehmen. Diese Mittel sollen dabei helfen, die Stressresistenz zu erhöhen.

dg/ae


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