Neben Philippa Strache werden noch ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter des ehemaligen FPÖ-Parteiobmanns Heinz-Christian Strache und seine ehemalige Büroleiterin beschuldigt. Den Worten der Staatsanwaltschaft nach, sollen die drei Privatausgaben über Scheinbelege der Partei verrechnet haben. Dabei soll der Bodyguard Spesenabrechnungen fotografiert haben, die die Straches schwer unter Druck bringen könnten.
Das Ehepaar Strache wurden bisher laut „Kronenzeitung“ noch nicht einvernommen, und die Staatsanwaltschaft konnte am Montag noch keine Angaben zur möglichen Einvernahme machen. Zuvor hatte es die Vorwürfe um falsche Spesenabrechnungen immer zurückgewiesen. Bestritten wurden auch die Anschuldigungen, Philippa Strache habe mit Parteigeld Kleidung und Handtaschen gekauft.
Noch ist unklar, ob die Ermittlungen gegen Philippa Strache Einfluss auf die Entscheidung, das Nationalratsmandat anzunehmen, haben werden. Zuletzt hatte sie angekündigt, darüber bis zur Sitzung der Bundeswahlbehörde nachzudenken. Sollte sie bis dato nicht freiwillig auf ihr Mandat verzichten, steht ihr ein Sitz im Nationalrat zu. Jedoch wird der Sitz nicht Teil des blauen Parlamentsklubs sein, wie die FPÖ bereits angekündigt hatte.
dg/ae
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