Wie die in London ansässige Organisation mitteilte, stammen die meisten aus den umkämpften Gebieten um die Städte Tal Abjad und Kobane sowie aus der syrischen Provinz Hassake. Die Vereinten Nationen gehen bislang von 160.000 Flüchtlingen aus.
In Ankara will US-Vizepräsident Pence heute mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zusammenkommen, um über eine Waffenruhe für Nordsyrien zu beraten. Die US-Regierung drohte bereits mit weiteren Sanktionen, sollte die Türkei nicht darauf eingehen.
Merkel: Flüchtlingsabkommen muss bestehen bleiben
Bundeskanzlerin Merkel kritisierte die Türkei für ihr militärisches Vorgehen in Syrien, verteidigte aber zugleich den EU-Flüchtlingspakt mit Ankara. Sie werde sich dafür einsetzen, dass dieses Abkommen bestehen bleibe, sagte Merkel in ihrer Regierungserklärung im Bundestag. Denn es rette Leben und zwar sehr konkret in der Ägäis. Ein Ende des Vertrags über die Flüchtlinge würde die Dinge nicht besser machen. Merkel bezeichnete den Vormarsch der türkischen Truppen im Norden Syriens als ein humanitäres Drama mit großen geopolitischen Folgen. Ankara könne die berechtigten sicherheitspolitischen Interessen an der türkisch-syrischen Grenze nicht mit militärischen Mitteln durchsetzen, erklärte die CDU-Politikerin weiter.
Deutschlandfunk
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