Jeff Bezos ist ein bisschen ärmer

  26 Oktober 2019    Gelesen: 657
Jeff Bezos ist ein bisschen ärmer

Wegen sinkender Gewinne büßen Amazons Aktien an Wert ein. Die Folgen für Jeff Bezos wiegen schwer - zumindest was das Prestige angeht. Da der 55-Jährige Millionen von Aktienanteilen hält, schrumpft mit dem Börsenwert auch sein Vermögen. Sein Titel als reichster Mensch der Welt ist gefährdet.

Amazon-Gründer Jeff Bezos könnte offenbar schon nicht mehr der reichste Menschen der Welt sein. Es ist möglich, dass Microsoft-Gründer Bill Gates ihm den Titel streitig macht, wie CNN berichtet. Schuld an dem Vermögensverlust soll der Gewinn seiner Firma sein, der im dritten Quartal niedriger ausgefallen ist als die Wall Street vorhergesagt hatte. In der Folge verloren auch die Amazon-Aktien an Wert.

Das hat direkten Einfluss auf Bezos' Vermögen, da er etwa 57 Millionen Aktienanteile hält, was ungefähr zwölf Prozent des Unternehmens ausmacht. Als die Amazon-Aktie an diesem Freitag um etwa zwei Prozent fiel, bedeutete das für Bezos einen Verlust von etwa drei Milliarden Dollar. Bezos' aktuelles Vermögen liegt laut Forbes-Liste bei 109,6 Milliarden Dollar - und damit höher als das von Gates, das bei 106 Milliarden Dollar liegen soll. Erst 2017 ergatterte Bezos den Titel als reichster Mensch der Welt - zuvor trug Gates ihn.

Amazon hat im dritten Quartal trotz boomender Einkäufe im Internet und florierender Cloud-Dienste erheblich weniger verdient. Hohe Ausgaben ließen den Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um knapp 28 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) sinken. Die Prognosen beim Umsatz konnte Amazon hingegen übertreffen. Hier gab es einen Anstieg um 24 Prozent auf 70 Milliarden Dollar. Allerdings enttäuschte der Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft. Für das Schlussquartal stellte Amazon Erlöse zwischen 80 Milliarden und 86,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet.

Amazon bekommt immer stärkere Konkurrenz - etwa durch den US-Shopping-Riesen Walmart, der sein Online-Geschäft kräftig ausbaut. Das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet brummt derweil zwar weiter, das Wachstum flaut aber zunehmend ab.

Quelle: n-tv.de, ibu/dpa


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