„Bis zum 29. Oktober, 18:00 Uhr, sind 68 kurdische Einheiten mit insgesamt 34.000 Mitgliedern und mehr als 3000 Waffen und Kriegstechnik 30 Kilometer von der Berührungslinie mit den türkischen Streitkräften abgezogen worden“, teilte Generalmajor Juri Borenkow, Leiter des russischen Versöhnungszentrums in Syrien, am Dienstag mit.
Das syrische Militär habe zudem nach dem Abzug der Kurdenmiliz YPG an der Grenze zur Türkei mehr als 80 Kontrollpunkte eingerichtet:60 Punkte in der Nähe der Stadt Kamischli und 24 weitere nahe der Stadt Kobane.
In einer Zehn-Kilometer-Zone seien zudem Patrouillen der russischen Militärpolizei unterwegs, um für Sicherheit zu sorgen, sagte der Generalmajor.
Moskau zeigt sich zudem mit der Erfüllung der in Sotschi getroffenen Vereinbarungen mit der Türkei zufrieden: Diese werden laut Borenkow „in vollem Umfang“ umgesetzt. Die Abstimmung zwischen dem türkischen und dem russischen Militär laufe reibungslos.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte zuvor erklärt, die Kurden hätten ihren Abzug noch vor Ablauf der vereinbarten Frist vollzogen. Auch das Außenministerium in Moskau lobte die Umsetzung der Beschlüsse von Sotschi.
Russisch-türkischer Syrien-Deal
Am 22. Oktober einigten sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein russischer Amtskollege, Wladimir Putin, bei einem Treffen in Sotschi darauf, dass russische und syrische Soldaten den Abzug der kurdischen Milizen aus einem Gebiet bis zu 30 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt unterstützen sollen.
Den Kurden wurden 150 Stunden Zeit für den Rückzug gegeben. Danach sollen gemeinsame russisch-türkische Patrouillen in einer Tiefe von bis zu zehn Kilometern in Grenznähe beginnen. Die Patrouillen sollen östlich und westlich von dem Gebiet der türkischen Militäroperation „Friedensquelle“ vonstattengehen.
sputniknews
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