Die Erholung in Europa setze sich zwar fort, erklärte der für den Euro zuständige Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis. Die verhaltene Konjunkturentwicklung sehe sich "durch das verlangsamte Wachstum in Schwellenmärkten wie China, den schwachen Welthandel und die geopolitischen Spannungen in Europas Nachbarländern zunehmendem Gegenwind ausgesetzt". Strukturelle Reformen müssten fortgesetzt werden, um das Wachstum aufrecht zu erhalten und "diesen Schocks standzuhalten".
Für 2017 sagt die Kommission unverändert ein Wachstum von 1,9 Prozent im Euro-Währungsgebiet voraus und zwei - statt wie im Herbst 2,1 - Prozent in der EU. Auch für Deutschland wurde die Wachstumsprognose um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 abgesenkt.
Einziges EU-Land mit einer erwarteten rückläufigen Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr blieb Griechenland. Hier sagt die Kommission eine Verringerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 0,7 Prozent voraus - im Herbst war Brüssel allerdings noch von einem Minus von 1,3 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr wird die griechische Wirtschaft nach EU-Einschätzung wieder deutlich um 2,7 Prozent wachsen.
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