Streik der Flugbegleiter gestartet - 1300 Flüge abgesagt

  07 November 2019    Gelesen: 838
  Streik der Flugbegleiter gestartet -   1300 Flüge abgesagt

Rund 180.000 Passagiere sind betroffen: Bei der Lufthansa hat um Mitternacht ein 48-Stunden-Streik der Flugbegleiter begonnen.

Es kam wie angekündigt: In der Nacht zu Donnerstag ist bei der Lufthansa ein zweitägiger Streik der Flugbegleiter gestartet. Der Konzern strich für Donnerstag bei seiner Hauptmarke Lufthansa rund 700 der weltweit 1100 geplanten Flüge, so dass an den Drehkreuzen München und Frankfurt viele Maschinen am Boden bleiben und auch ein Großteil der lukrativen Überseeflüge ausfallen müssen.

Zusammen mit 600 geplanten Stornierungen am Freitag sind der Airline zufolge rund 180.000 Passagiere betroffen. Auch Zubringerflüge von den kleineren deutschen Flughäfen fallen aus. Den Kunden wurden Umbuchungen auf andere Gesellschaften und Tage sowie im innerdeutschen Verkehr auf die Bahn angeboten.

Die Gewerkschaft UFO fordert für die rund 21.000 Lufthansa-Flugbegleiter höhere Spesen und Zulagen sowie den besseren Zugang für Saisonkräfte in reguläre Anstellungsverhältnisse. UFO kündigte eine Ausweitung des Arbeitskampfes auf bis zu vier weitere Flugbetriebe mit deutschem Tarifrecht an. Davon könnten vor allem Eurowings-Flüge betroffen sein. Einzelheiten will UFO an diesem Donnerstag nennen.

Die Lufthansa war am Mittwoch in zwei Gerichtsinstanzen mit dem Versuch gescheitert, den Streik noch mit juristischen Mitteln zu stoppen. Sowohl das Arbeitsgericht Frankfurt als auch das hessische Landesarbeitsgericht lehnten eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik ab.

spiegel


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