Trotz der leichten Abkühlung beim Stellenwachstum befindet sich der Arbeitsmarkt in den USA in guter Verfassung. Vor allem im Einzelhandel (plus 58.000), in der Gastronomie (plus 47.000) und im Gesundheitswesen (plus 37.000) stellten die Arbeitgeber im Januar ein. Auch in der verarbeitenden Industrie verzeichnete das Ministerium einen Anstieg der Beschäftigungsverhältnisse um 29.000.
Insgesamt waren im vergangenen Monat 7,8 Millionen Menschen in den USA ohne Arbeit. Außerdem arbeiteten sechs Millionen Menschen Teilzeit, obwohl sie lieber einen Vollzeitjob hätten. Der durchschnittliche Stundenlohn stieg um zwölf Cent auf 25,39 Dollar.
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist von entscheidender Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve, die unter anderem das Ziel der Vollbeschäftigung verfolgt. Angesichts der guten Jobzahlen und Wirtschaftslage hatte die Fed Mitte Dezember erstmals seit neun Jahren die Zinsen angehoben.
Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss erhöhte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,25 bis 0,5 Prozent. Damit beendete die Zentralbank die Ära der Nullzinsen, die Ende 2008 in der Finanzkrise eingeleitet worden war. Bei der Zinssitzung im Januar ließ die Fed den Satz unverändert.
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