“Für uns gilt, was in der mit dem Vorstand vereinbarten Grundlagenvereinbarung steht – und das ist die Zahl von 6000 Arbeitsplätzen”, sagte Konzernbetriebsratschef Dirk Sievers am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der Vorstand könne nicht ständig neue Abbauzahlen aufrufen. “Dass wir als Arbeitnehmervertreter nicht abstreiten, dass restruktuiert werden muss, heißt noch lange nicht, dass hier freies Schießen ist.”
Merz hatte bereits unmittelbar nach ihrem Amtsantritt Anfang Oktober darauf verwiesen, dass der kriselnde Konzern um einen signifikanten Jobabbau nicht herumkommen werde. Auf der Bilanzpressekonferenz in Essen betonte der Vorstand am Donnerstag, dass es auch mehr als die angekündigten 6000 Jobs sein könnten. Rund 2100 dieser Stellen seien bereits ausgemacht worden, sagte Personalchef Oliver Burkhard. In der Essener Zentrale sollen in einem Jahr nur noch 430 statt bislang knapp 800 Beschäftigte arbeiten. Betriebsratschef Sievers forderte ausgewogene Pläne und Zusagen für Investitionen. “Einen Überbietungswettbewerb bei Abbauzahlen machen wir nicht mit.”
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