Nach Panne auf ISS: Bordtoilette im US-Segment wieder funktionstüchtig

  27 November 2019    Gelesen: 838
Nach Panne auf ISS: Bordtoilette im US-Segment wieder funktionstüchtig

Nach einer Störung am Mittwoch funktioniert im US-amerikanischen Segment der Internationalen Raumstation ISS die Toilette wieder. Dies geht aus den Gesprächen der Besatzung mit Boden-Spezialisten hervor, die von der US-Raumfahrtbehörde Nasa ausgestrahlt worden sind.

Demnach hat ein Fachmann des Houston Mission Control Center (US-Bundesstaat Texas) den ISS-Kommandanten Luca Parmitano davon in Kenntnis gesetzt, dass die Toilette im US-Modul „Tranquility“ (dt.: Ruhe) wieder benutzt werden könne.

Zuvor hatte Parmitano den Bodenexperten mitgeteilt, dass die Toilette im US-Segment wegen ständiger Anzeichen einer Fehlfunktion nicht funktioniere und ein ähnliche Anlage im russischen Modul „Swesda“ (dt.: Stern) wegen des überfüllten Tanks nicht verwendet werden könne.

In diesem Zusammenhang hätten die Astronauten begonnen, „Windeln“ - Geräte zum Sammeln vom Urin UCD (Urin Collection Device) - zu benutzen, die im europäischen „Columbus“-Modul installiert seien.

Später bestätigte die russische Weltraumbehörde Roskosmos gegenüber RIA Novosti, dass die Toilette im US-Segment nachts ausgefallen sei und die Crew mit der Reparatur begonnen habe. Gleichzeitig stellte das staatliche Unternehmen fest, die Toilette im russischen Segment sei intakt.

Internationale Raumstation
Auf der ISS gibt es zwei in Russland gefertigte Toiletten - im russischen „Swesda“-Modul und im US-amerikanischen „Tranquility“. Darüber hinaus sind Toiletten in zwei an der Raumstation  angedockten bemannten Sojus-Raumschiffen verfügbar, die jedoch während des autonomen Raumflugs und nur dann verwendet werden, wenn dies beim Aufenthalt auf der ISS unbedingt erforderlich ist.

Im Außenposten der Menschheit in etwa 400 Kilometer Höhe arbeiten derzeit die russischen Kosmonauten Alexander Skworzow und Oleg Skripotschka, die US-Astronauten Christina Koch, Jessica Meir und Andrew Morgan sowie der ESA-Astronaut Luca Parmitano aus Italien.

sputniknews


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