Dabei solle aber die Unabhängigkeit des Konzerns bewahrt bleiben, teilte der am 1. Dezember angetretene Vorstandschef Uchida am Montag mit. Ein Jahr nach der Festnahme des langjährigen Konzernlenkers Carlos Ghosn will Nissan damit einen Schlussstrich unter den Untreue-Skandal ziehen. Mit einem radikaler Sparkurs, dem fast jede zehnte Stelle zum Opfer fällt, sollen die unter Ghosn aufgeblähten Kosten wieder in den Griff bekommen werden.
Nissan kämpft noch immer mit dem Imageschaden durch die Festnahme von Ghosn vor einem Jahr wegen des Vorwurfs der Untreue. Zugleich macht den Japanern ihr Billigimage vor allem in den USA zu schaffen, wo Nissan jahrelang mit Schnäppchenpreisen Marktanteile gewinnen wollte. Das neue Führungsteam rund um Uchida will im Rahmen des Sparprogramms nun die Fahrzeugproduktion bis 2023 um zehn Prozent zurückfahren.
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