Wenn Russland einem Waffenstillstand und einem Gefangenenaustausch nicht zustimme, “werden wir in diesem Fall eine Mauer bauen”, sagte der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak am Donnerstag in London. Er äußerte sich zugleich skeptisch zu den Aussichten. “Wir werden leider im Szenario eines festgefahrenen Konflikts leben”, sagte er.
Am Montag kommt es in Paris zum ersten Gipfeltreffen im sogenannten Normandie-Format seit drei Jahren. Daran nehmen aufseiten der Konfliktsparteien Russlands Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie aufseiten der Vermittlerländer Deutschland und Frankreich Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron teil.
Pro-russische Separatisten kämpfen seit Jahren in der Ostukraine und haben das Land destabilisiert. Russland hat zudem 2014 die Halbinsel Krim annektiert. In dem Konflikt sind mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Seit dem Amtsantritt von Selenskyj hat sich die Lage allerdings etwas entspannt. So gab es bereits einen Gefangenenaustausch und Truppenrückzüge. Letztere waren Vorbedingung für einen Gipfel.
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