So will ein Berliner Stadtteil Plastiktüten aus dem Alltag zu verbannen

  08 Februar 2016    Gelesen: 656
So will ein Berliner Stadtteil Plastiktüten aus dem Alltag zu verbannen
Plastiktüten sind nicht gut für die Umwelt. Sie verunreinigen nicht nur die Meere, sondern auch Flüsse und Seen. Darum führen nun immer mehr Einzelhändler eine Gebühr auf Plastiktüten ein oder schaffen sie komplett ab.
Allein in Berlin entstehen 2,3 Kilogramm Verpackungsmüll pro Einwohner im Jahr

Allein in Berlin sollen über 266 Millionen Plastiktüten am Tag verbraucht werden. Die "Berliner Morgenpost" berichtet, dass es meist bei einem einmaligen Gebrauch der einzelnen Plastiktüte, die nicht länger als 25 Minuten im Einsatz ist. Allein für den Berliner Tagesverbrauch würden 43 Tonnen Rohöl gebraucht, um die Kunststofftaschen zu produzieren. Das belastet die Umwelt stark.

Im Berliner Kiez Charlottenburg wurde nun ein neues Projekt ins Leben gerufen: "Kiezbaum statt Plastiktüte". Statt fünf Cent für eine Plastiktüte zu zahlen, soll das Geld in Spendeboxen für den Klimaschutz gehen. Langfristig soll der Verbrauch von Plastiktüten und die CO2-Emission gesenkt werden.

Der Einzelhandel tut etwas

Meist gibt es die Plastiktüten beim Einkauf ungefragt und gratis dazu. Das soll nun nicht mehr so sein.

Einzelhändler wie dm haben kleine, kostenlose Plastiktüten bereits abgeschafft und bieten umweltfreundliche Baumwolltaschen gegen Pfand an.

Deutschland ist einer der Spitzenreiter beim Kunststofftütenverbrauch

Das sei laut der Deutschen Umwelthilfe nicht genug. Deutschland müsse die Zahl von 76 Plastiktüten auf 40 Tüten pro Jahr und Kopf bis zum Jahr 2025 reduzieren. Im Gegenteil dazu steht Irland mit mittlerweile nur noch 16 Tüten pro Jahr und Kopf besser da. Insgesamt würden in Deutschland bisher 6,1 Milliarden Plastiktüten im Jahr genutzt.


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