Johnson will Schlussstrich ziehen

  14 Dezember 2019    Gelesen: 665
Johnson will Schlussstrich ziehen

Nach dem Wahlsieg der Konservativen in Großbritannien hat sich Premierminister Johnson dafür ausgesprochen, einen Schlussstrich unter den Brexit-Streit zu ziehen. Er rief dazu auf, die gesellschaftliche Spaltung über den EU-Austritt zu überwinden.

Johnsons Konservative Partei sicherte sich laut dem offiziellen Endergebnis 365 Sitze im Parlament und damit klar die absolute Mehrheit. Die Labour Partei erzielte ihr schlechtestes Ergebnis seit 1935 und kommt auf nur noch 203 Sitze. Parteichef Corbyn kündigte an, in einigen Monaten zurückzutreten. Johnson erhielt am Mittag von Königin Elisabeth der Zweiten den Auftrag zur Regierungsbildung.

Die absolute Mehrheit ermöglicht es Johnson, sein mit der Europäischen Union ausgehandeltes Ausstiegsabkommen vom Unterhaus verabschieden zu lassen und Großbritannien zum 31. Januar aus der EU zu führen. Anschließend bleiben ihm elf Monate Zeit, um bis zum Ablauf einer Übergangsfrist die künftigen Beziehungen mit der EU auszuhandeln. In dieser Zeit ist Großbritannien zwar kein EU-Mitglied mehr, bleibt aber im Binnenmarkt und in der Zollunion.

Deutschlandfunk


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