Die Differenz zwischen Exporten und Importen lag im Oktober bei 28 Milliarden Euro und damit gut doppelt so hoch wie vor Jahresfrist, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Grund war, dass die Ausfuhren aus der Währungsunion um gut vier Prozent stiegen, während die Einfuhren um mehr als drei Prozent fielen. Ökonomen hatten nur mit einem Überschuss von 17 Milliarden Euro gerechnet.
Derweil weitet sich der von US-Präsident Donald Trump immer wieder kritisierte Exportüberschuss aller EU-Länder im Handel mit den Vereinigten Staaten aus. Die Ausfuhr von Waren in die USA übertraf die Einfuhren von dort in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um fast 131 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 117 Milliarden Euro. Trump hat das Defizit wiederholt angeprangert und deshalb mit Strafzöllen gedroht. Das Defizit im EU-Handel mit China stieg bis einschließlich Oktober von knapp 152 auf 166 Milliarden Euro.
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