An Europas größtem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor in Berlin brennt seit Einbruch der Dunkelheit das erste Licht. Die Holocaust-Überlebende Friedländer entzündete es gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster. Bis zum 30. Dezember wird jeden Tag eine weitere Kerze angesteckt. Bundeskanzlerin Merkel wünschte der Jüdischen Gemeinde ein friedvolles Fest. Die Lichter zeugten davon, dass es heute in Deutschland wieder ein blühendes jüdisches Leben gebe, twitterte Regierungssprecher Seibert.
Politiker und Vertreter der Juden haben bei den Feierlichkeiten anlässlich einer Internationalen Nacht der Holocaust-Überlebenden zudem zu einem entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus aufgerufen. Auch in Bremen, München, New York und Moskau wurden Holocaust-Überlebende geehrt.
Die Internationale Nacht der Überlebenden wurde vor zwei Jahren initiiert und findet weltweit zum Beginn des Chanukka-Fests statt. Am Montag sind Feierlichkeiten in Paris und an der Klagemauer in Jerusalem geplant.
Mit dem achttägigen Lichterfest feiern Juden in aller Welt den Sieg der Makkabäer über die syrischen Armeen im Jahr 164 vor Christus.
deutschlandfunk
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